3. Februar 2019
von Nicole
Keine Kommentare

Die Kunst der Selbstführung

Ein Thema, das derzeit in aller Munde ist – Selbstführung. Die Kunst sich selber zu organisieren. Aber was genau ist Selbstführung und warum brauchen wir diese Kernkompetenz? Der Begriff ist nicht neu, aber wurde selten so häufig genutzt wie jetzt.

In Veranstaltungen zum Thema „New Work“ fiel in Diskussionen in letzter Zeit öfter der Begriff „Selbstführung“. Ein Können, das wichtiger in unserer schnelllebigen Gegenwart zu werden scheint. Etwas, das man lernen müsse, etwas, das nicht jeder von alleine kann. Der Begriff Selbstführung ist natürlich nicht neu, aber offensichtlich aktueller denn je. Der Wunsch, sich selbst führen zu können, entspringt aktuell aus der Situation heraus, sich nicht mehr auf die Führung durch andere verlassen zu können oder zu wollen. Wie kommt das? Weiterlesen →

3. Januar 2019
von Nicole
Keine Kommentare

Tim Clark: Beispiel für Multipotentialite

Bevor er das Business Model You kreierte, mäanderte Tim Clark durch eine Vielzahl von Jobs und Karriere-Ideen. Teilweise mit übersichtlichem Erfolg, bis er die richtige Idee für viel Geld verkaufte und anschließend Professor für Entrepreneurship wurde. Man hat das Gefühl, dass das noch nicht seine letzte Profession ist. Da geht noch was… 🙂


 

4. September 2016
von Nicole
Keine Kommentare

„New Work“-Kolumne „We can work it out“

Bei unserem Kooperationspartner „Die Ratgeber“ veröffentlichen wir seit einiger Zeit eine Kolumne zur schönen neuen Arbeitswelt, New Work genannt oder auch Arbeiten 4.0. Wir nennen sie „We can work it out“ Es geht darum, zu durchleuchten, was hinter diesem „New Work“ wirklich verbirgt.

Hier ist der Link zum ersten Artikel: New Work: Mehr als des Kaisers neue Kleider?
Diesen und die weiteren werden wir alle nach und nach auch hier veröffentlichen.

Viel Spaß beim Lesen!

30. März 2016
von Nicole
Keine Kommentare

New Work: Des Kaisers neue Kleider?

New Work: Neue Arbeitsorte, neue Arbeitsformen. Beispiel Home Office

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung bzw. des digitalen Wandels sprechen wir auch von einer Veränderung der Arbeitswelten. Letzteres wird im Moment Arbeiten 4.0 oder New Work genannt. Ist das wirklich so neu und was bedeutet das für neue Arbeitsformen? Und sind diese Veränderungen wirklich eine Folge der Digitalisierung?

Ist Home Office die neue alte Heimarbeit? Oder ein Arbeitsmodell der Zukunft?

Mit der Digitalisierung haben sich für einige von uns die räumlichen Arbeitsumgebungen schon sehr verändert. Das wird in der Zukunft noch zunehmen. In welcher Art Räumen werden und wollen wir also unsere Arbeitszeit verbringen? Digitalisierung führt zu mehr Unabhängigkeit im Arbeitsort und in den Arbeitsformen. Was ist der Nutzen davon und wer profitiert? Und gibt es auch Nachteile von diesen flexiblen Arbeitsplätzen?
New Work und Home Office: Des Kaisers neue Kleider?
New Work ist gar nicht so neu. Der Begriff beruht auf den 30 Jahre alten Vorstellungen der „New Work“ von Friedjof Bergmann. Seine zentralen Werte waren Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft. Davon sei einzig eine flexiblere Arbeitszeit in der heutigen Zeit angekommen, und zwar vor allem bei Wissenarbeitern. Wirklich?
Auch Home Office ist nicht neu. Schon meine Mutter hat das in den Siebzigern gemacht, als wir klein waren. Sie tippte Schriftstücke vom Band für die Versicherung, für die sie gearbeitet hat. War das schon eine Form von Home Office? Sicher, hieß nur Heimarbeit.
Lehrer waren schon immer auch Heimarbeiter, ebenso wie Journalisten, Schriftsteller und andere Künstler. Auch Schüler und Studenten sitzen im Prinzip im Home Office. Oder Außendienstler. Und natürlich viele Selbständige.
Zum Beispiel Versicherung: Seit alle Vorgänge dort digitalisiert sind, gibt es wieder mehr Home Office-Arbeitsplätze. Und die sind begehrt bei den Mitarbeitern und nicht jeder, der möchte, darf zu Hause arbeiten. Natürlich können Wissensarbeiter das leichter nutzen als Produktionsarbeiter. Der Kfz-Mechaniker muss am Auto sein, die Verkäuferin im Laden stehen. Obwohl, wenn wir an Online-Shopping denken…

Selbstbestimmt arbeiten im Home Office

Heimarbeiter heute wollen ihre Arbeitszeit frei einteilen und ihren Arbeitsplatz selbst gestalten. Das macht zufriedener und führt sogar zu freiwilliger (oft nicht abgerechneter) Mehrarbeit. „Über einen ästhetisch ansprechenden, produktiven Arbeitsplatz zu verfügen, senkt unser Stressniveau und verbessert die Konzentrationsfähigkeit.“ sagt eine Studie der Arizona State University. Hat diese Arbeitsform also auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit?

Positiv sind sicher die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Wegfall von Wegezeiten, die Reduzierung von Verkehr, neue Arbeitsmöglichkeiten für gesundheitlich eingeschränkte Menschen, der gesundheitsfördernde Wechsel von verschiedenen Arbeitshaltungen, den einige Arbeitnehmer zu Hause mehr leben als an noch nicht dafür eingerichteten Arbeitsplätzen im Unternehmen.

Aber natürlich gibt es auch Nachteile. Flexibilität ist anstrengend, zumindest für einige Menschen. Denn man muss viel mehr organisieren, die Technik muss stimmen, damit alles läuft. Zeitmanagement ist nötig, um sich zu fokussieren, aber auch um Selbstausbeutung zu verhindern. Menschen im Home Office arbeiten durchschnittlich vier Stunden mehr pro Woche. Wer kontrolliert die Arbeit, wer motiviert und gibt Anleitungen? Nicht alles lässt sich abbilden wie im Unternehmen. Die informellen Informationen aus Teeküchen-Gesprächen und Flurfunk fehlen im Home Office oft genauso wie das gegenseitige Lernen unter Kollegen.

Womit wir auch wieder beim nötigen Netzwerken sind. Denn manche Defizite von Heimarbeit muss man aktiv ausgleichen. Um eventuelle Nachteile von Home Office-Arbeit auszugleichen, gibt es deswegen üblicherweise diverse Mischformen von Heimarbeits- und Präsenzarbeitsformen.

Da geht noch was…

Laut einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW wäre Heimarbeit bei 40 Prozent der angestellten Arbeitsplätze theoretisch möglich, zumindest teilweise. Heute arbeiten in D aber nur ca. 12 % der Arbeitnehmer ganz oder teilweise im Home Office, machen Heimarbeit. In Island sind es 35 % und unter allen untersuchten 32 Ländern, steht D nur auf Platz 19. Laut Umfrage würde immerhin 20 % gerne im Home Office arbeiten wollen. Mehr Home-Office-Arbeitsplätze gehen üblicherweise mit besserem Bildungstand und höheren Positionen einher. Sind die Isländer intelligenter als wir?

Kann man ein Mehr an Heimarbeitsplätzen erzwingen? Die SPD zum Beispiel möchte ein Recht auf Home Office verankern. Damit sollen Arbeitnehmer mehr „Orts- und Zeitsouveränität“ bekommen. Sie orientiert sich dabei am Beispiel der Niederlande, die dieses Recht schon erfolgreich eingeführt haben. Erzwingen geht sicher nicht, aber vielleicht den Wunsch danach wecken.

Arbeitsplätze addieren sich: nach dem Zweitwagen und dem Zweithandy haben wir heute auch Zweitarbeitsplätze. Zu Hause oder beim Kunden, im Coworking Space, im Café oder oder. Auch eine Form von Wohlstand. Oder von Flexibilität? Es scheint, als gäbe es noch einigen Diskussionsbedarf. Sind mehr Home Office-Arbeitsplätze also wirklich eine Folge der Digitalisierung oder eher von mehr Bildung und mehr Wohlstand? Oder ist alles eine Frage der Einstellung?

Erschienen im Content Hub von Digital Mesh 2016
https://www.digital-mesh.de/de/newsroom/artikel/new-work-neue-arbeitsformen-neue-arbeitsorte-beispiel-home-office.html

2. Februar 2016
von Nicole
2 Kommentare

Beratung für Corporate Social Responsibility (CSR)

Für einen Artikel in der „Hamburger Wirtschaft“, dem Magazin der Hamburger Industrie- und Handelskammer, wurden wir vor kurzem um ein paar Statements zum Thema CSR-Beratung gebeten. Da dort nur zwei-drei Sätze verwendet werden konnten, wollen wir Ihnen unsere ausführlicheren Antworten hier näher bringen, so dass wir Ihnen ein etwas umfassenderes Bild unserer Haltung zu diesem Thema vermitteln können: Weiterlesen →

20. Oktober 2014
von Nicole
Keine Kommentare

Was motiviert Arbeitnehmer mehr?

Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact sind tolle Dienstwagen heute keine Motivation mehr für Arbeitnehmer, sich besonders anzustrengen. Die Arbeitnehmer nehmen zum Beispiel lieber eine Bonuszahlung. Jeder vierte bevorzugt als Ansporn Geld, nur jeder zehnte möchte das Auto. Flexible Arbeitszeiten und -plätze (Stichwort: Home-Office) locken immerhin jeden fünften.

Frauen und Männer hatten dabei übrigens unterschiedliche Präferenzen. Der stärkste Motivation bei den Frau ist die flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatzplanung.

20. Oktober 2014
von Nicole
Keine Kommentare

Mehr als erwartet: Ungeschützte Berufsbezeichnungen

Viel mehr Berufsbezeichnungen als man denkt, sind ungeschützt und deswegen nur bedingt aussagekräftig. Bei vielen würde man eine Ausbildung mit einer ordnungsgemäßen Prüfung erwarten oder gar ein abgeschlossenes Studium. Dem ist aber oft nicht so. Diese Berufsbezeichnungen können also theoretisch von jedermann geführt werden. Um so wichtiger ist es also auf zusätzliche Titel und Erklärungen zu achten.

Beispiele für ungeschütze Berufsbezeichnungen:

Allergieberater – Akupunkteur – Anlageberater – Autor – Betriebsökonom – Betriebswirt – Coach – Detektiv – Direktor – Dolmetscher – Dozent (Privatdozent ist geschützt) – Eheberater – Ernährungsberater – Erziehungsberater – Erziehungstherapeut – Esoteriker – Finanzberater – Finanzkaufmann – Finanzmakler – Finanzoptimierer – Finanz-Sachverständiger – Finanzvermittler – Galerist – Gesprächstherapeut – Gesundheitsberater – Gutachter – Handelsfachwirt – Handelsvertreter – Hausverwalter – Industriefachwirt – Immobilienmakler – Informatiker – IT Manager – Journalist – Jurist – Manager – Musiktherapeut – Komponist – Kosmetiker – Logistiker – Makler – Mediator – Medienberater – Musiktherapeut – Ökonom – Personalberater – Projektmanager – Publizist – Redakteur – Rentenberater – Restaurator – Sekretär – Sozialtherapeut – Suchtberater – Systemanalytiker – Übersetzer – Umweltberater – Unternehmensberater – Verkaufsleiter – Verleger – Vermögensberater – Visagist – Volkswirt – Web-Designer – Werbetexter – Wirtschaftsjurist – Wirtschaftsökonom – Yoga-Lehrer

Was kann trotzdem passieren?

Werden ungeschützte Berufsbezeichnungen z. B. bei Bewerbungen oder Vertragsabschlüssen verwendet, ohne dass man über die entsprechende Qualifikation verfügt, verstößt dies eventuell als irreführende Werbung gegen die §§ 3, 16 des Gesetzes gegen den Unlauteren Wettbewerb (UWG). Unter bestimmten Voraussetzungen kommt auch eine Strafbarkeit wegen Betrugs gem. § 263 StGB in Betracht; insbesondere für Formen des Anstellungsbetrugs.

Sehen Sie also in Zukunft noch genauer hin, wenn Sie sich in die Hände eines Experten begeben.